In der Nacht auf den 01.02.24 feiern wir heute "Imbolc", seit dem 2. Vollmond nach Jule, dies Jahr ab dem 25.01.24, befindet wir uns in der Zeit der Reinigung und der Neubesinnung seiner "Saat" für das neue Jahr.
Imbolg, auch Imbolc, imbolg oder Oimelc
Der Name Imbolc kommt vom altirischen imb-folc („im Bauch“) und kennzeichnet es damit als Wiedergeburt und Neubeginn.
Oimelc ist die Bezeichnung für das erste Milchgeben der Schafe im Frühjahr.
Das Fest wurde beginnend am Vorabend in der Nacht zum 1. Februar und an diesem Tage gefeiert und wird bis heute noch in ländlichen Gegenden Irlands als Tag der heiligen Brigid (Lá Fhéile Bríde) begangen.
Die heilige Göttin Brigid ist die Göttin der heiligen Quelle des Wassers und des Lebens, Die Göttin des heiligen Feuers, der Dichtkunst, der Schmiedekunst und der Heilkunst.
Imbolc wird als Reinigungsfest gesehen, bei dem man als Brauchtum Strohfiguren bastelte, die als Heils- und Schutzzeichen galten und bei verschiedenen Ritualen verwendet wurden.
Der zweite Name Oimelc besagt, dass ab diesem Zeitpunkt die Mutterschafe, die bald darauf die Frühjahrslämmer gebären, wieder Milch geben – ein Termin, der auf das westeuropäisch-atlantisch milde Klima hinweist. Imbolc kann also als Hirtenfest bezeichnet werden.
Auch gilt dies traditionell auch die Zeit der Fruchtbarkeitsfest der Frauen, um mit Ritualen ihren Körper zu reinigen und für den Samen des Mannes empfänglich und fruchtbar zu sein.
Vergleichbar auch mit dem römischen Februa* und Spurcalia, ebenso mit den Lupercalien. Vendryes zieht daraus den Schluss, dass es sich um ein italokeltisches Kulturerbe handeln könne. Bei Ingeborg Clarus wird Imbolc deshalb mit „das Anlegen der Lämmer (an das Mutterschaf)“ übersetzt.
* Februa lateinisch februa,-orum „Reinigungs-, Sühnemittel; Reinigungsopfer“ war im Römischen Reich der Name des im Februar begangenen Sühne- und Reinigungsfestes im Rahmen der Lupercalien. Sie wurden laut Marcus Terentius Varro am dies februatus begangen.
Der Festtag wird auch als Fest von der Geburt des Lichtes gesehen, weil die länger werdenden Tage die Hoffnung auf die hellen und warmen Tage vom Jahr widerspiegeln.
Traditionsgemäß werden sämtliche Kerzen des Hauses angezündet und es werden Räucherungs-Rituale vollzogen. Ebenso ist es immer noch üblich, spezielle Lebensmittel zu verzehren (Butter, Milch, Porridge o.ä.)
Ebenfalls hat man nach Omen Ausschau gehalten und ein grosses Freudenfeuer entzündet.
u.a. Wiki, Sacred text, Druidcraft...
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„Vielerorts beginnen normalerweise die Fast-Nacht, Fasten um den Körper zu reinigen, die wurde die christliche Version davon, eigentlich die Geister der Dunkelheit zu vertreiben. In grossen Teilen Europas werden diese Bräuche noch unbewusst nachempfunden, aber z.B. im Raum Bayern, in Österreich und auch in der Schweiz, werden diese Bräuche noch praktiziert. Die „Percht“ ist vielen ein Begriff.Nach den Carmina Gaedelica (Segnungs- und Heilformeln) stellte man zu diesem Anlass den laomachan her, einen magischen Käse, der vor den Sídhe (den Leuten aus der Anderswelt schützt und mit dem man Prophezeiungen machen kann.
Unter anderem wurden während des Festes die jungen Frauen von den "Luperci" genannten Priestern mit aus einem Ziegenfell geschnittenen Riemen, den "Februa", geschlagen, um sie vor Unfruchtbarkeit zu bewahren.
Je furchteinflößender eine Maske war, und umso lauter die Glocken, Peitschen, Trommeln waren, umso mehr glaubt man den Dämonen Herr zu werden und sie zu vertreiben, damit das Licht zurückfindet und alles wieder seinen Anfang findet.“
„Man reinigt die Häuser und Höfe, man reinigt sich und seinen Geist.“
Ein frohes Imbolc euch allen, Völker des Nordens!
Edan Feuerwächter
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